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Wir und die SPÖ

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! (Artikel vom 04.06.2017)

Mit diesem Bericht möchten wir besonders alle Freunde und WählerInnen unserer Liste ansprechen und informieren:


Ihr werdet es schon aus der Presse und auch aus der Gerüchteküche erfahren haben: unser BGM hat die SPÖ – Mitgliedschaft wieder angenommen.

Gleich vorweg: dieser Schritt ist ihm sehr schwer gefallen und die Überlegungen diesen zu tun hat sichtlich an seinen psychischen Kräften gezehrt. Und seine Befürchtungen, einige unserer WählerInnen zu enttäuschen, wurden durch eine Aussage bereits bestätigt: „Ich hab in Ritzinger gewählt, nicht die SPÖ!“


Aber wie kam es dazu?

Gleich nach dem Wahlsieg 2015 bekamen unsere Finanzverhandler einen Termin bei Franz Voves und es wurde eine gute BZ-Zuweisung ausgehandelt (BZ = Bedarfszuweisungen, das sind nicht zurückzahlbare Zuschüsse für Ausgleiche im ordentlichen Haushalt, Härteausgleiche und außerordentliche Projekte). Gute Kontakte (auch nach dem SPÖ-Austritt von Manfred Ritzinger und vieler seiner Gefolgsleute) machten dies möglich! Leider „verschenkte“ Voves den Landeshauptmannposten an den Wahlverlierer ÖVP, worauf die Verhandlungsergebnisse storniert wurden und um einen neuerlichen Termin angesucht werden musste.

Dieser wurde nur unter der Bedingung gewährt, dass unser Bürgermeister zuerst einen Lebenslauf nach Graz schicken muss. Nur zur Erinnerung: Manfred war da bereits vorher 25 Jahre BGM von Pichl/Kainisch und als solcher natürlich in SPÖ -,   wie auch in ÖVP – Kreisen nicht nur bekannt, sondern auch geschätzt, eine reine Schikane also!

Diese Verhandlungen, die von Vorzimmerbeamten des Landeshauptmannes vorgenommen wurden, liefen sehr zäh, und man gab unseren Verhandlern deutlich zu spüren, dass sie nicht als Vertreter einer  5000 Einwohner – Gemeinde, sondern als untergebene Bittsteller vorgelassen wurden. So wurde unter anderem Geld für das Loipenprojekt auf der Tauplitzalm und den Weiterbau am Fußballclubhaus verweigert, Zuschüsse für Strassenbauprojekte bei 30% festgelegt, wo bei vergleichbaren Vorhaben unserer Nachbargemeinden 70% gewährt wurden, usw, usw.

Bei der Schiflug-WM am Kulm bat unser BGM dann LH Schützenhöfer um einen persönlichen Termin für Nachverhandlungen. Dieser wurde nur unter der Bedingung gewährt, dass die Gemeindeobfrau der ÖVP bei diesem Gespräch dabei sein müsse. Diese Vorgehensweise ist absolut unüblich und sorgt noch heute bei Landes – und Kommunalpolitikern anderer Couleur für ungläubiges Kopfschütteln! (= Schikane 2) Diese Verhandlungen liefen zwar besser (Frau Schruff verkaufte ja die Ergebnisse im „Hinterberger“ als ihren Erfolg – so war es von Graz ja auch beabsichtigt), aber lange nicht nach den Vorstellungen der Liste Ritz und den Bedürfnissen von zwangsfusionierten Gemeinden! Man will merklich einer Namensliste nicht zu viele Erfolge gönnen.

Man muss auch darauf hinweisen, dass Tauplitz als verschuldete „Abgangsgemeinde“ in den letzten Jahren kaum mehr BZ – Mittel bekommen hat und somit keine Projekte mehr umgesetzt werden konnten. Dass da ein gewisser Reformstau besteht ist klar und man würde sich unter solchen Umständen von den Zwangsfusionierern in Graz doch mehr Entgegenkommen erwarten!


Alle diese Umstände, man kann in menschlicher Hinsicht sogar von Missständen sprechen, ließen in unserem BGM ernsthafte Rücktrittsgedanken entstehen. Lösungswege wurden gesucht. Mit alten Parteifreunden Meinungen ausgetauscht. Zwei Termine bei Vertretern der Landes – SPÖ, einer davon mit Lhstv. Michael Schickhofer wurden wahrgenommen.

Auch aus Kreisen politisch anders Gesinnter kam die Meinung: „damit wieder genug Geld in unsere Großgemeinde kommt, müsst ihr euch für eine politische Richtung entscheiden, Namenslisten werden halt benachteiligt!“ JA, ja gebrannte Kinder der letzten 12 Jahre!

Dabei betont Manfred immer, dass es bei seiner Entscheidung nicht hauptsächlich ums Geld, als vielmehr darum geht, wie man behandelt wird und wie man das Beste für die Großgemeinde Bad Mitterndorf unter Partnern auf Augenhöhe bewirken kann.

Die Lösung war, der Spitzenkandidat von Liste Ritz muss der SPÖ beitreten um in finanzieller Hinsicht wieder der Landes – SPÖ zugeteilt zu sein. Diesem Wechsel stimmte LH Schützenhöfer nur unter der Bedingung zu, dass Manfred Ritzinger auch die Führung in der Ortsorganisation der SPÖ übernimmt. Auch die SPÖ Bürgermeister des Bezirkes mussten zustimmen, das allerdings geschah geschlossen und mit großer Freude!


Bis 2020 ändert dieser für die Bevölkerung von Bad Mitterndorf gesetzte Schritt nichts an der Zusammensetzung des Gemeinderates, die Liste Ritzinger bleibt bestehen und daher bleiben auch alle Mandatare, die derzeit mit voller Kraft für Bad Mitterndorf arbeiten, dankenswerter Weise erhalten!


Ihr seht, unser Bürgermeister kämpft für die Anliegen unserer Einwohner, auch dann, wenn er Schritte setzen muss, die ihm persönlich schwer fallen. Nicht weil er kein überzeugter Sozialist wäre, nein, weil er glaubt, einige unserer WählerInnen aus anderen Lagern dadurch zu enttäuschen.


Aber wir glauben, dass alle unsere Wähler Manfred Ritzinger als Bürgermeister haben wollen, weil er sozial denkt, weil er ein unkomplizierter, verlässlicher Mann aus dem Volk ist, der nicht Institutionen und/oder Eigeninteressen dient!


Und jeder Tag, an dem er unser BGM bleibt, ist ein gewonnener Tag für Bad Mitterndorf, Tauplitz und Pichl/Kainisch!

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